Montag, 14. Dezember 2009

Kleines Tagebuch aus der Gartengruppe (#2)

Nach langer Zeit hier der zweite Eintrag - und viel ist passiert in der Zwischenzeit!
Am gestrigen Sonntag haben wir noch Bluehendes pfluecken koennen - der Senf unter anderem, der auch die letzten Naechte mit Minusgraden noch ueberstehen konnte - und auch noch ...richtige... Blumen! Aber allmaehlich wirds doch zu kalt. Vorher die Einpflanzaktion der Wild- und Beerenstraeucher, bei einer bitteren Kaelte.
Das Abendessen im November war sehr nett - mit frischen Salaten, Kuerbissuppe und frisch geerntetem und vielen, die es nicht immer auf die Montagstreffen schaffen. Das sollten wir unbedingt bald wiederholen. Am darauffolgenden Montag gabs die Verleihung der goldenen Harke. Die ging dieses Jahr an J., den Heranzieher der ganz famosen Blumenkohle, die jetzt auch so spaet noch ihre Koepfe in die Dezembersonne reck(t)en.
Daneben gibts noch die Geschichte vom Specht: Der hatte naemlich sein Zuhause in einem der Baumstaemme, die gerade die Hecke zieren, und das ist so ziemlich gut auch zu sehen, so dass selbst die Kinder das total toll finden. Im neuen Jahr wirds da eine Tafel geben, ganz bestimmt!

Apropos naechstes Jahr: Mitte Januar werden wir uns zusammensetzen und uns Zeit nehmen, das neue Jahr zu planen - v.a. mit der Aufteilung und Gestaltung der Beetflaechen, in Einzel-, Gemeinschafts-, Spezial-, und (Ueberraschung!!!)sbeeten. Wer das hier liest und den Termin noch nicht auf dem Schirm hat, bitte meldet euch!!

Rosa

PS: Im Stachel, der Gruenen (Partei) Bezirkszeitung Friedrichhain-Kreuzbergs gibts einen Artikel zu uns - liegt unter anderem im Buchladen vor der NGBK in der Oranienstr. aus - oder hier auch online: Tomaten statt Liegewiese am Mariannenplatz
PPS: Und netzwerken tun wir auch noch. Hier tut sich naemlich einiges bei den in Berlin gaertnernden - seien es die Kleingaertnernden oder die eher gemeinschafts/interkulturell/nachbarschaftlich Gaertnernden. Doch dazu beim naechsten Mal mehr.

Mittwoch, 18. November 2009

Großes gemeinsames Nachbarschaftsgarten-Abendessen am Mo., 23.11.09

Am Montag, den 23.11.09 ab 19 Uhr laden wir alle Nachbarschaftsgärtner_innen ein zum großen gemeinsamen Herbst-Abendessen, und zwar im Begegnungszentrum der AWO in der Adalbertstr. 23a, Erdgeschoss rechts.
Einiges an Essen und Trinken ist schon da, aber es wäre toll, wenn alle noch was leckeres mitbringen könnten... :)

Sonntag, 15. November 2009

»Ton Steine Gärten« lässt das Gemüse wachsen - Artikel im ND vom 12.11.2009

Nutzungsvertrag für Grünfläche am Kreuzberger Bethanien mit Bezirksamt vereinbart
Von Antje Stiebitz

Räumende Bereitschaftspolizisten muss der Kreuzberger Gartenverein »Ton Steine Gärten« wohl nicht mehr fürchten. In Zukunft kann die Gärtnergruppe auf dem 1000 Quadratmeter großen Areal am Bethaniendamm Gemüse anbauen. Das Bezirksamt und »Ton Steine Gärten« haben kürzlich einen langfristigen Nutzungsvertrag abgeschlossen.
[...]


(Der ganze Artikel auf Anfrage oder hier...)

Samstag, 24. Oktober 2009

Kleines Tagebuch aus der Gartengruppe (#1)

Auf unserem Montagstreffen waren wir schon wieder ein paar interessierte Gärtner_innen mehr, und mit unseren Planungen für die neue Gartensaison wird es langsam konkreter, auch wenn wir den Winter dafür noch Zeit haben.
Gerade neu dazu kommen ein Beet von der EO-Plauen- (Grund)Schule + dem AWO-Begegnungszentrum und ein Exil-Beet des (geräumten) Nachbarschaftgartens Rosa Rose.
Unsere Benes-Hecke in Richtung Adalbertstraße hat in den letzten Wochen Gestalt angenommen, ist aber noch nicht fertig - einige gemeinsame Arbeitseinsätze werden wir da noch brauchen.
Und den Kompost werden wir in den nächsten Wochen in Angriff nehmen.

Auf der Suche sind wir noch nach ***gutem Boden*** oder auch ***Mist***! Wer da helfen kann, bitte meldet euch! (tonsteinegaerten@gmx.de / 612 85 003).

Bestimmt hab ich einiges vergessen - mehr dazu nächste Woche!
Rosa

PS: Im Neuen Deutschland wird voraussichtlich am Dienstag ein Artikel zu uns erscheinen, wie auch im nächsten Stachel, der 'Grünen'-Zeitung Friedrichhain-Kreuzbergs.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Einladung zu Kaffee und Kuchen und zur Eröffnung des ersten Freiflächen-Bauabschnitts - am Samstag, 17.10.09, 14-16 Uhr

Wir laden alle Garten-Interessierten ganz herzlich ein ***zu Kaffee, Tee und Kuchen*** anläßlich der Eröffnung des ersten Bauabschnitts der Umgestaltung der Freiflächen um das Bethanien - und zwar für

*** Samstag, den 17.10.09, 14-16 Uhr ***
*** am Nachbarschaftsgarten hinter dem Bethanien/Bethaniendamm/Georg-von-Rauchhaus ***


Wir sind nun seit Anfang August auf dem Gelände aktiv und haben schon schon viel gepflanzt und gestaltet. Inzwischen haben wir über 30 Beete und sind über 40 Aktive.
Aktuell treffen wir uns jeden Montag 19 Uhr im AWO-Begegnungszentrum in der Adalbertstr. 23a.

Mehr zur Freiflächen-Umgestaltung um das Bethanien könnt ihr auf http://bethanien.stadtteilausschuss-kreuzberg.de finden, wobei dort einige Karten noch nicht aktualisiert sind und natürlich nicht die ganze Bürger_innenbeteiligungsgeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen dargestellt werden kann.
Am Samstag werden auch einige Bezirksverantwortliche anwesend sein - und wir werden sicher aktuelles über das weitere Vorgehen bei der Gestaltung des Grüns um das Bethanien erfahren.

Hoffen wir auf gutes Oktober-Wetter!

Montag, 5. Oktober 2009

Treffort im Herbst/Winter: Begegnungszentrum in der Adalbertstraße 23a

Ab Oktober treffen wir uns immer montags 19 Uhr wieder drinnen, und zwar im Begegnungszentrum der AWO in der Adalbertstr. 23a, also kaum 150 Meter von unserem Nachbarschaftsgarten entfernt (Richtung Kottbusser Tor).

Hier noch weitere Infos zum Finden des Orts: http://www.begegnungszentrum.org/stadtplan.html

Kommt vorbei!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

2 Monate alt und schon mehr als 30 Beete...

Hier nur die Kurznachricht, dass wir inzwischen mehr als 30 Beete haben - und viel mehr Mitmachende - und es grünt!
Wir treffen uns immer noch jeden Montag 19 Uhr - aber bald drinnen. Schreibt, wenn ihr genauere Infos haben wollt oder ruft an!
(tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de) oder per Telefon: 612 85 003)

Dienstag, 25. August 2009

Es wächst! Und es kann noch mitgegärtnert werden!

Wenn ihr bei uns vorbeikommt, dann könnt ihr sehen, wie all das in ECHT aussieht mitten in Kreuzberg.

Wir sind meistens abends gegen 20 Uhr da - auf jeden Fall aber immer montags von 19-21 Uhr - dann sind nämlich unsere wöchentlichen Treffen.


Ansonsten sind wir gut per e-mail (tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de) und per Telefon zu erreichen: 612 85 003.

Montag, 17. August 2009

Mitmach-Termine mitten im August

Hier gibts die nächsten guten Termine zum Vorbeikommen und Mitmachen:

- Montag, 17.8., 19-21 Uhr (wöchentliches Gartentreffen)
- Dienstag, 18.8., 18-20 Uhr
- Donnerstag, 20.8., 18-20 Uhr
- Freitag, 21.8., 18-20 Uhr
- Montag, 24.8., 19-21 Uhr (wöchentliches Gartentreffen)


Ansonsten sind wir per e-mail (tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de) und per Telefon zu erreichen: 612 85 003.

Dienstag, 4. August 2009

Los gehts! Gärtnern am Mariannenplatz.

Nun hat es endlich doch geklappt mit dem Garten und am Montag, dem 3.8.09 wurde uns die Gartenfläche hinter dem Georg-von-Rauchhaus (am Bethaniendamm) auch offiziell übergeben.

Wer am Mittun beim Nachbarschaftsgarten interessiert ist, kann an einem der folgenden Termine vorbeischaun:

* Mittwoch, 5.8.09, 17-19 Uhr.
* Donnerstag, 6.8.09, 17-19 Uhr.
* Montag, 10.8.09, 19-21 Uhr (normales wöchentliches Gartentreffen)

Ansonsten sind wir per e-mail (tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de) und per Telefon zu erreichen: 612 85 003.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Vertrag unterzeichnet - im August gehts los!

Am 1.Juli 2009 haben wir den Kooperationsvertrag mit dem Bezirksamt für einen Nachbarschaftsgarten am Mariannenplatz unterzeichnet - für die Nutzung von ca. 1000 qm hinter dem Bethanien, am Bethaniendamm und neben dem Georg-von-Rauch-Haus.

Derzeit wird da noch gebaut, aber voraussichtlich anfang August können wir auf die Fläche.

Wer Interesse am Mittun hat, melde sich doch bitte bei tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de.

Anfang August werden wir auch nochmal mehr in der Nachbarschaft die Werbetrommel rühren.


Derzeit treffen wir uns jeden Montag um 19 Uhr direkt auf der Gartenfläche - Interessierte sind herzlich willkommen!

Donnerstag, 18. Juni 2009

Aktuelles vom Nachbarschaftsgarten

Hier mal wieder einige aktuelle Infos vom Nachbarschaftsgarten.

*** Beginn des Gärtnerns ***
Die Fläche hinter dem Bethanien wird inzwischen saniert, und wir sind dabei, einen Kooperationsvertrag mit dem Bezirksamt zu unterschreiben. --> Voraussichtliches Ende der Arbeiten und der Beginn unserer Nutzung wird jetzt für Ende Juli geplant.

*** Treffen ***
Wir treffen uns immer noch jeden Montag 19 Uhr - derzeit noch im Heilehaus (Waldemarstr. 36, entweder im Hinterhof auf der Bank im Grünen oder im 3. Stock in der Küche).

*** Samstagstermin: Flughafenbesuch ***
Am Samstag, dem 20.6.09, wollen wir zur Besetzung des leer stehenden Geländes des ehemaligen Flughafens Tempelhof - und treffen uns am (südlichen, in Fahrtrichtung aus Richtung Kotti kommend) Ausgang vom U-Bhf. Leinestraße um 13 Uhr. Wer mitkommen will und nicht allein unterwegs sein will, ist herzlich willkommen. Wir werden mit und ohne Fahrräder unterwegs sein.
U.a. werden wir sicher beim Straßenfest in der Lichtenrader Straße (http://tfa.blogsport.de/images/festplakat1.jpg) vorbeischaun, das von 12 Uhr bis in den frühen Abend hinein stattfinden wird, dann aber auch weiter schauen.


Wenn ihr noch nicht soviel mitbekommen habt zur Samstagsaktion, dann findet auf den folgenden Seiten einiges an Material:

[BI "Tempelhof für alle":]
http://tfa.blogsport.de/materialien/ (auch nach unten scrollen, dort gibt es einiges an Material von verschiedenen Stellen zum Tempelhofer Feld)

[BI "Nachnutzung Tempelhofer Feld":]
http://www.nachnutzung-thf.de/aufruf.html

["Squat Tempelhof":]
http://tempelhof.blogsport.de/ --- http://tempelhof.blogsport.de/konzept/


Kontakt per mail zur Nachbarschaftsgartengruppe: tonsteinegaerten (at) gmx (dot) de

Montag, 4. Mai 2009

Terminhinweise April/Mai

Mittwoch, 29.4.09, ab 19 Uhr im Gartenstudio in der Naunynstraße 53 (im Bullenwinkel):
Film: "Eine andere Welt ist pflanzbar! - Gemeinschaftsgärten in Berlin"
von Ella von der Haide und Alexander Puell
(mehr: http://eine-andere-welt-ist-pflanzbar.urbanacker.net/)

Montag, 4.5.09, 19 Uhr
Wöchentliches Treffen unserer Gartengruppe im Heilehaus, Waldemarstr. 36, in der Küche im Hinterhaus im 2.Stock.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Mittwoch, 6.5.09, 14 bis ca. 17:30 Uhr
Pflanzaktion mit Kaffee und Kuchen mit dem AWO Begegnungszentrum in der Adalbertstr. 23a und am zukünftigen Gartengelände
Zunächst gibts Kaffee und Kuchen und Schauen der zukünftigen Gartenfläche hinter dem Bethanien-Nordflügel am Bethaniendamm, dann bauen und bepflanzen wir gemeinsam mit den Älteren und Jüngeren vom Begegnungszentrum eine Kräuterspirale.


Donnerstag, 7.5.09, 14-17 Uhr,
"Gemeinschaftsgärten in New York – Interkulturelle Gärten in Berlin. Ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch"
Von New York für Berlin lernen? Mit Impulsreferaten von Edie Stone vom New York City Department of Parks & Recreation und der Berliner Gartenaktivistin und -forscherin Elisabeth Meyer-Renschhausen wird am 7. Mai der Erfahrungsaustausch zwischen beiden Metropolen fortgesetzt.
Mehr hier: http://www.berlin21.net/index.php?id=52

Donnerstag, 9. April 2009

Einladung zum Mitmach-Treffen am Montag, dem 20.4.09 ab 20h in der Waldemarstr. 36

Liebe Gartenfreunde,
voraussichtlich im Juni/Juli 2009 können wir beginnen, aktiv unseren Nachbarschaftsgarten am Mariannenplatz zu gestalten. Die Zeit bis dahin wollen wir u.a. dafür nutzen, uns gegenseitig kennenzulernen und Ideen über eine zukünftige Gestaltung der Gartenfläche auszutauschen.

Dafür laden wir Euch hier ganz herzlich am Montag, den 20.04.09 ins Heilehaus in der Waldemarstr. 36 (Hinterhaus, linker Seitenflügel, 2.Stock) ein. Ab 20 Uhr freuen wir uns auf euer Kommen.

Ton, Steine, Gärten

Mittwoch, 25. März 2009

"Evet, komşuluk bahçesini istiyoruz!" - Mariannenplatz’da komşuluk bahçesi için imza listesi

2008 yılının baharından buyana Mariannenplatz’ın yakınına komşuluk bahçesi için uğraşıyoruz. Böylece kendimizi boşyerleri şekillendirmek için kurulmuş olan şehirliler müşareketinde çok angaje ettik ve geçen yaz belediye reisinden Bethanien’in sol kanadının arkasındaki takriben 2150 m² araziyi bir komşuluk bahçesi haline getirmeye dair söz aldık.
Arazinin tadilatından sonra temmuz 2009 yılında başlanılacaktı.
Ama şubat 2009’da belediye’yle ve senatoyla yapılan müzakereler’de bahçe için sadece 1000 m² yer verecekleri ortaya çıktı – biz bunu istemiyoruz.
Biz – 40 ila 60 arası bahçeciler’le ortak ve özel sebze tahtalı ve bir de karşılıklı yakınlaşmamız ve dil ve kültür sınırlarımızı aşmamız için bir komşuluk bahçesini istiyoruz.

Talebimizi desteklemeniz için sizden aşağıdaki beyanı imzalamanızı rica ediyoruz. İmzaları burda gerçekten pek çok insanların yeterli büyüklükte komşuluk bahçesini istediklerinin göstergesi olarak belediyeye vermek istiyoruz.

Tabii ki sizler bahçıvan olarak ve müstakbel bahçeyi şekillendirmek için hoş karşılanacaksınız.

Komşuluk bahçesi “Ton, Steine, Gärtner”

Die Unterstützungsliste auf deutsch [PDF] und türkisch [PDF].

"Ja, wir wollen einen Nachbarschaftsgarten!" - Unterschriftenliste für einen Nachbarschaftsgarten am Mariannenplatz

Seit dem Frühjahr 2008 bemühen wir uns um die Einrichtung eines Nachbarschaftsgartens in der Nähe vom Mariannenplatz. So haben wir uns sehr engagiert in die Bürgerbeteiligung zur Gestaltung der Freiflächen um das Bethanien eingebracht und im Sommer die Zusage vom Bürgermeister erhalten, eine Fläche von ca. 2150 qm hinter dem Bethanien-Nordflügel zu einem Nachbarschaftsgarten zu entwickeln. Nach der Sanierung der Fläche sollte es im Juli 2009 losgehen.
In den Verhandlungen mit dem Bezirksamt und dem Senat stellte sich nun – im Februar 2009 - jedoch heraus, dass sie nur noch 1000 qm für den Garten geben wollen – da machen wir nicht mit.

Wir wollen einen Nachbarschaftsgarten – mit 40 bis 60 Gärtnerinnen und Gärtnern, mit Einzel- und Gemeinschaftsbeeten und auch einer Gemeinschaftsfläche zum gegenseitigen Kennenlernen - über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg.

Um unsere Forderung zu unterstützen bitten wir Euch, unten stehende Erklärung zu unterschreiben.

Wir wollen die Unterschriften an das Bezirksamt geben, um ihnen zu zeigen, dass wirklich viele Menschen hier einen ausreichend großen Nachbarschaftsgarten haben wollen.

Und natürlich seid Ihr herzlich willkommen, mit zu gärtnern und den
zukünftigen Garten zu gestalten.

Die Nachbarschaftsgartengruppe „Ton, Steine, Gärten“

Die Unterstützungsliste auf deutsch [PDF] und türkisch [PDF].

Dienstag, 24. März 2009

Antwortschreiben an die Senatorin für Stadtentwicklung Frau Junge-Reyer (23.3.09)

An die Senatorin für Stadtentwicklung Berlin
Frau Ingeborg Junge-Reyer
Berlin, 23.3.09

Sehr geehrte Frau Senatorin für Stadtentwicklung, Frau Junge-Reyer,
sehr geehrte Frau Berning,

wir danken Ihnen für Ihre Antwort auf unser Schreiben vom 12.2.2009. Im folgenden wollen wir auf wichtige Aspekte Ihres Schreibens eingehen und unsere Sicht der Dinge darlegen, sehr um eine konstruktive Diskussion der städtebaulichen Entwicklungen in unserer Nachbarschaft bemüht, wie Sie selbst schon zutreffend bemerkt haben.

Bund-Länder-Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“
Wir sehen uns durchaus in Einvernehmen mit den Anliegen von Vertreter_innen eines modernen städtischen Denkmalschutzes, wenn wir für einen Garten im Bereich des ehemaligen Krankenhauses Bethanien eintreten. Ziemlich genau an der von uns diskutierten Fläche befand sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ein großer Obstgarten, an den Gemüsegärten und Gewächshäuser angrenzten, die zur Versorgung des Armenkrankenhauses dienten. Für uns ist die Einrichtung eines Gartens an diesem Ort eine außerordentliche Möglichkeit, an diesen Aspekt der auch städtebaulichen Geschichte Berlins zu erinnern und anzuknüpfen. Wir senden Ihnen gern weitere Informationen zu.

Gutachterverfahren zur Freiflächenumgestaltung und Bürgerbeteiligung
In Ihrem Schreiben vernachlässigen Sie den zweiten Teil des mehrjährigen Bürgerbeteiligungs-prozesses zur Freiflächenumgestaltung vollkommen. Nachdem im Sommer des Jahres 2007 die Vorschläge der vier beteiligten Architekturbüros durch uns Anwohnerinnen und Anwohner lediglich begutachtet, mit Anmerkungen versehen und bewertet werden konnten, begann die Bürgerbeteiligungsphase im Jahr 2008 mit einem großen Workshop und viel Engagement und Vorschlägen.
In zahlreichen Arbeitsgruppen kamen die Interessierten zusammen und diskutierten die Zukunft der Fläche um das Bethanien. Der große Bedarf der Bewohner_innen des Mariannenplatz-Kiezes an der Nutzung von Gärten wurde von Seiten von 'Stattbau' gar als Argument verwendet, doch lieber keine Gärten einzurichten.
Wir sehen die Nutzungsansprüche der Bewohner_innen durch einen Nachbarschaftsgarten viel stärker berücksichtigt als durch eine Freifläche. Viele hier haben kein Auto und keinen Garten im Umland, mit dem sie leicht zu etwas mehr Natur kommen könnten. Wir laden Sie herzlich ein, sich selbst ein Bild zu machen und mit den Menschen vor Ort zu sprechen! Gern organisieren wir einen Besichtigungs- und Gesprächstermin.

Nachhilfe in Sachen "Nachbarschaftsgärten"
Was das Konzept von interkulturellen Nachbarschaftsgärten betrifft, können wir für Sie etwas weiter ausholen. Ein Nachbarschaftsgarten, wie wir ihn hier mit etwa 40 bis 60 gärtnernden Nachbarinnen und Nachbarn gestalten wollen, entspricht in vielem den von Ihnen angesprochenen Bedürfnissen und Anforderungen in besonderem Maße.

→ Nachbarschaftsgärten als 'öffentliche Grün- und Erholungsfläche'
Das von uns mit dem Bezirksamt besprochene Konzept des Nachbarschaftsgartens, das wir Ihnen auch im vorigen Brief mitgesandt hatten, sieht drei offene Türen vor, über die der Garten betretbar ist. Ein Drittel Beete, ein Drittel Gemeinschaftsfläche und ein Drittel Sonstiges lassen sowohl für Erholung als auch Engagement Gelegenheit und machen den Garten zu einer sehr besonderen Erholungsfläche. Darüber hinaus werden für die Pflege und die Errichtung des Nachbarschaftsgartens kaum öffentliche Gelder nötig sein, die Grünflächenpflege wird von der Nachbarschaft übernommen.

→ Nachbarschaftsgärten als 'Ort des Austausches, als sozialer und kultureller Aktionsraum'
Die spezielle Konzeption des Nachbarschaftsgartens als Parkbestandteil führt gärtnerisch aktive Menschen zusammen mit Menschen, die sich nur ausruhen und entspannen wollen, sich unterhalten wollen und denen der Garten dabei ein angenehmes, in der Stadt ungewöhnliches Ambiente bietet. Oder Menschen, die sich für die verschiedenen Methoden des Gartens interessieren. Sie können sich informieren oder kommentieren, Ratschläge erteilen oder von ihren eigenen Erfahrungen ggf. aus ihren Herkunftsländern erzählen. Auf diese Weise bietet das integrierte Modell von Garten und Erholung vielfältige Anlässe zu Kommunikation.

→ Nachbarschaftsgärten als Ort, der nur "einem eingeschränkten Nutzerkreis zugute" kommt
Aus dem eben gesagten ist ersichtlich, dass es keinen Grund gibt anzunehmen, das integrierte Konzept des Nachbarschaftsgartens käme nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zugute. Die mögliche Nutzung ist im Gegenteil sehr vielfältig und kann noch erweitert werden. Bisher gibt es schon Kontakte mit Grundschulen, Kitas und Schulprojekten der Umgebung, Gespräche über Kooperationen mit dem Kunstraum Kreuzberg fanden ebenso statt wie mit dem AWO-Begegnungszentrum, wir sind beim gerade startenden Projekt „Campus Marianne“ dabei.

→ Nachbarschaftsgärten als Ort der Bildung und der Selbstversorgung
Wir zitieren aus einer Publikation der Stiftung Interkultur:

„Hier wird gemeinschaftliche Selbstversorgung noch praktiziert oder neu erfunden: Die geernteten Früchte sind Grundlage eines vielfältigen Hin und Her. Es wird verschenkt, getauscht und verzehrt. Die Voraussetzung dafür ist, selbst produktiv zu werden und urbane Landwirtschaft im kleinen Maßstab zu betreiben.
Diese materielle Dimension von Interkultur und die ihr innewohnende Dauer und Verbindlichkeit sind Teil der hier betriebenen Ökonomie. Nicht zuletzt die wirtschaftliche Dimension verleiht den Interkulturellen Gärten die ihnen eigene Tiefe und Ernsthaftigkeit: In der täglichen Praxis entsteht Interkultur, die unter die Haut und durch den Magen geht.“

Wir könnten noch viel weiter ausholen, verweisen aber stattdessen auf die Agenda21-Beschlüsse des Senats und auf die Webseiten der Stiftung: http://www.stiftung-interkultur.de.


Kompromissvorschlag des Bezirksamts
Der Kompromissvorschlag des Bezirks sieht eine Aufteilung der im Sommer 2008 zugesagten Fläche von 2150 qm vor - eine Liegewiese mit Bänken und eine Gartenfläche mit Beeten, sauber getrennt. Die Größe der umzäunten Gartenfläche betrüge dann weniger als 900 qm. Wie Sie nach den Ausführungen zu unserer Konzeption eines interkulturellen Nachbarschaftsgartens am Mariannenplatz erkennen, läuft dies vollständig unseren Vorstellungen entgegen.
Für uns würde dies heißen, uns auf einen faulen Kompromiss einzulassen oder die Gartenfläche so aufzuteilen, dass an der zu begärtnernden Fläche überhaupt nur wenige Menschen beteiligt sein können. Das wollen wir nicht.

Wir sind überzeugt von dem Konzept eines offenen und ausreichend großen Gartens, in dem Beete und öffentlich zugängliche Aufenthaltsflächen integriert sind und so den Park rund um das ehemalige Armenkrankenhaus Bethanien am Mariannenplatz prägen.

Wir sehen Sie als Senatsbehörde gefordert, sich mit uns und dem Bezirk auf die konstruktive Suche nach Lösungen zu begeben und das bürgerschaftliche Engagement, das durch die Instrumente der Bürgerbeteiligung mit viel Geld unterstützt wird, ernst zu nehmen. Neben einem gemeinsamen Termin mit dem Bezirk laden wir sie gern zu einer Besichtigung der Anlagen um das Bethanien und zu Gesprächen mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ein.

Auf die Überzeugungskraft der Idee des interkulturellen Nachbarschaftsgartens und der Bedürfnisse von uns Menschen vom Mariannenplatz vertrauend, sind wir zuversichtlich, die nächsten Schritte hin zu einer guten Lösung gehen zu können.

Mit freundlichen Grüßen vom Mariannenplatz,
Ton, Steine, Gärten e.V.

Freitag, 6. März 2009

taz am 2.3.09: "Nutzpflanzen dürfen nicht in den Park"

Anwohner möchten einen Nachbarschaftsgarten im Bethanien-Park anlegen. Der Bezirk findet das gut, aber nur unter gewissen Bedingungen - so dürfe kein Gemüse angepflanzt werden. Das aber passt den Gartenfreunden nicht.
VON ALEXANDRA KUNZE

Die Freiflächenneugestaltung um das Kreuzberger Bethanien sorgt für dicke Luft. Das Bezirksamt will das Gelände rund um das ehemalige Krankenhaus zu einer einheitlichen Parkanlage umgestalten und verhandelt mit einigen Anwohnern, die auf einem Teil des Grundstücks einen Nachbarschaftsgarten anlegen wollen. Die Gartenfreunde aber sind verstimmt. Die im Sommer zugesagte Fläche hinter dem Bethanien-Nordflügel habe sich halbiert, und Gemüsebeete dürfe es auch nicht mehr geben, so Barbara Leschke vom Verein Ton, Steine, Gärten e. V. kürzlich bei einer öffentlichen Begehung.
[...]

Der komplette Artikel hier:
http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/nutzpflanzen-duerfen-nicht-in-den-park/

Sonntag, 1. März 2009

Die Fläche am Bethaniendamm heute und vor der "Freiflächen-Umgestaltung"

Ein wenig erschreckend ist es schon, Fotos der Fläche hinter dem Bethanien-Nordflügel von heute (Februar 2009) und vom Sommer 2008 nebeneinander zu stellen.
Natürlich sind die Bäume und Sträucher im Winter etwas kahler und mit Bauarbeiten sind nunmal auch Abholzungen verbunden. Dennoch wird deutlich, dass einiges an Büschen und Sträuchern entfernt wurde - und dass die Grenze zur viel befahrenen Straße zum Ostbahnhof und der O2-Arena durch den neuen "Baumhain" sehr viel durchlässiger sein wird als zuvor.

Das erste Foto zeigt den Blick zum Bethaniendamm im Februar 2009, das zweite Foto ungefähr dieselbe Sicht im Sommer 2008.


Donnerstag, 12. Februar 2009

Sa., 14.2.09: Gartenflächen-Begehung mit Kaffee und Kuchen

Am Samstag, dem 14.2.09 wollen wir mit allen Interessierten von 14 bis 16 Uhr die zukünftige Gartenfläche hinter dem Bethanien-Nordflügel / Bethaniendamm begehen - mit Kaffee, Kuchen und auch mit Punsch.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Brief an die Senatorin für Stadtentwicklung, Frau Ingeborg Junge-Reyer

Sehr geehrte Frau Senatorin Junge-Reyer,

seit gut einem Jahr läuft hier in Kreuzberg ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur Neugestaltung der Freifläche Bethanien, finanziert durch Gelder des Städtebaulichen Denkmalschutzes.

Zum frühest möglichen Zeitpunkt meldeten wir, eine Gruppe von AnwohnerInnen, die sich unterdessen zum Verein Ton, Steine, Gärten e.V. zusammengeschlossen haben, unser Vorhaben eines Nachbarschaftsgartens an. In der Vereinssatzung berufen wir uns auf die auch vom Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedete Agenda 21, und zwar in doppelter Hinsicht: zum Einen wollen wir den Nachbarschaftsgedanken, grade auch in einer sehr gemischten Bevölkerung, fördern, zum Andern den Gedanken der Selbstversorgung als Alternative zu einer globalen Agrarwirtschaft, deren schädliche Nebenwirkungen wir hier nicht weiter ausführen müssen.

Wir stießen lange Zeit auf kategorische Ablehnung ("Es wird keine Gärten geben!"). Erst eine öffentliche Zusage von Bezirksbürgermeister Schulz am 3.7.08 über eine Fläche von 2150 m² brachte Bewegung in die festgefahrenen Positionen. Auf der letzten Sitzung am 29.1.09 von VertreterInnen des Bezirks, Stattbau (wohl als der lange Arm Ihres Ressorts) und unseres Vereins folgte nun der totale Rückschlag. Plötzlich sollten es nur noch 1000 m² sein, dazu noch in der schattigsten und damit ungeeignetsten Ecke; die von uns immer wieder angemahnte Selbständigkeit in der Gestaltung gegen Null reduziert und selbst das uns zentral wichtige Motiv der Selbstversorgung (als Teil einer nachhaltigen Strategie im Sinne der Agenda 21) "ausgeschlossen".

Wir wenden uns an Sie aus folgendem Grund: Bei der gemeinsamen Sitzung wurde deutlich, daß ihr eine"Regelabstimmungsrunde" zwischen VertreterInnen Ihres Senatsressorts und des Bezirks voranging. Offenbar betrachtet Ihr Ressort die hier verwendeten Gelder als seine Gelder, die eben auch in seinem Sinne zu verwenden seien.

Hier setzt unsere Kritik ein. Bis jetzt liegen uns die dort vereinbarten (oder diktierten?) "Regeln" nicht vor, geschweige denn Begründungen. Von Anfang an stießen wir ja schon auf starre Vorgaben, die nicht begründet wurden, aber als unumstößlich dargestellt wurden.
Wir vermuten, daß sie in Ihrem Ressort ihren Ursprung haben. So wurde etwa der sog. "Baumhain" durchgeführt, obwohl es massive Kritik nicht nur unserer Gruppe, sondern ebenso der Ökologie-Gruppe gab, andererseits uns niemand bekannt ist, der/die sich dafür ausgesprochen hätte (die mitunter angeführte Altengruppe der AWO sprach sich für Fitnessgeräte aus, aber nicht für eine bestimmte Gesamtgestaltung des Baumhaines!).

Es ist auch nicht so, daß wir durch unser Projekt irgendjemand etwas wegnehmen würden; die allgemeine Zugänglichkeit des Gartens haben wir zugesagt! Darüber hinaus sind wir bereit uns einem formalen Interessensbekundungsverfahren zu stellen, wenn dies für nötig erachtet wird.
Nicht aber können wir die Ziele unseres Projektes preisgeben, und dazu gehören auch Bedingungen, die ein Gedeihen erst ermöglichen. Hier vermissen wir die für ein Bürgerbeteiligungsverfahren unerläßliche Transparenz, speziell von Ihrer Seite, von einem gewissen Wohlwollen ganz zu schweigen. Wir vermuten, daß die Interessen,. die hier versteckt gehalten werden, den Interessen von uns AnwohnerInnen entgegen laufen. "Wer zahlt, schafft an" ist zwar ein beliebter Spruch, der aber in den Gepflogenheiten einer Demokratie, im Umgang einer Behörde mit mündigen BürgerInnen, nicht ausschlaggebend sein darf.
Ihrer baldigen Antwort und hoffentlich noch baldigeren Abhilfe der Mißstände sehen wir entgegen.

Ton, Steine, Gärten e.V.

Dienstag, 27. Januar 2009

Aktueller Stand

Wir treffen uns nach wie vor wöchentlich und bereiten den Beginn des Gärtnerns ab Juli 09 vor.

Ein wichtiger Punkt dabei sind aktuell die Verhandlungen um einen Kooperationsvertrag mit dem Bezirksamt Friedrichshain/Kreuzberg und die Frage der Größe der zukünftigen Gartenfläche. Im Sommer 2008 waren uns hier 2100 qm zugesichert worden.

Kontakt: kfm (at) bethanien.info; Tel.: 612 85 003 (Anrufbeantworter)

Sonntag, 11. Januar 2009

Nächstes Treffen am Dienstag, 13.1.09, 19h

Das nächste Treffen ist wieder nicht am Montag, sondern am Dienstag um 19h. Den genauen Ort gibts per Telefon bei Michael (617 40 439).

Sonntag, 4. Januar 2009

Achtung, Treffen am Montag (5.1.) auf 6.1.09 verlegt.

Am Dienstag, dem 6.1.09 veranstalten wir unser Gärten-Neujahrs-Essen. Daher treffen wir uns am Montag, dem 5.1.09 nicht im Heilehaus.

Wer mehr über genaue Zeit und Ort des Neujahrsessens erfahren möchte, rufe an unter 617 40 439.